Zum alljährlichen Unternehmerabend der Gemeinde Kerken und der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve konnte Bürgermeister Dirk Möcking Ende März 2011 mehr als 30 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer im Michael-Buyx-Haus begrüßen. Den Pressebericht der Niederrhein-Nachrichten können Sie hier nachlesen.
Niederrhein-Nachrichten vom 02.04.2011
„Zahl der Gewerbebetriebe erneut um 30 gestiegen“
Bürgermeister Dirk Möcking beim Unternehmerabend mit der Kreis-WfG
KERKEN. In Kerken ist die Zahl der Gewerbeanmeldungen per Saldo - das heißt nach Abzug der Abmeldungen – erneut um 30 angestiegen. Heute weist die Gewerbedatei der Gemeinde 1.025 Betriebe aus – für Bürgermeister Dirk Möcking eine „durchaus zufriedenstellende und stetig steigende Zahl“.
Im Rahmen des aktuellen Unternehmerabends mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve ließ der erste Bürger der Gemeinde Kerken die etwa drei Dutzend Gäste in die Liste der angedachten Investitionen blicken, angefangen bei der Sanierung des Gemeindearchivs im ehemaligen Rathaus von Nieukerk über die Neugestaltung des dortigen Dionysiusplatzes bis hin zu den Ausbauten der Hochstr. in Aldekerk und Kölner Str. in Nieukerk.
Die Nieukerker werden sich ebenfalls darüber freuen, dass die Immobilie Schwanenmarkt 2 - ein langjähriger Leerstand – bald durch ein Ladenlokal im Erdgeschoss und drei Wohnungen in den Obergeschossen glänzen wird. „Nach unserem Eindruck wird diese Immobilie ein wahrer Hingucker für den Ortskern“, so Möcking.
In Kerken steht für die nächsten Wochen die Gründung einer Tourismus-Kommission und einer Wirtschaftswege-Kommission an. Ebenfalls wird man sich verwaltungsintern um die Optimierung der Energiekosten und die Leerstände im Ort kümmern. So jedenfalls Möcking, der auch die Premiere der ersten Kerkener Kunst- und Kulturwoche für das nächste Jahr ankündigte.
Große Freude herrschte im Michael-Buyx-Haus über den Hauptreferenten des Abends, den Geschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf, Dr. Georg Cramer. 138 Handwerks-betriebe hatte Cramer in den kammereigenen Statistiken mit dem Standort Kerken verbunden gesehen. Im Kreisgebiet, diese Zahl nannte auch Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers in seinem Grußwort, vereinigt jeder Handwerker 115.145 Euro Umsatz auf sich und seine Person. Im Kammerbezirk hingegen „schaffen“ die Kollegen lediglich 93.234 Euro Umsatz. Eine Differenz von 21.911 Euro also, die das Engagement des Einzelnen in seinem Betrieb deutlich unterstreicht.
Damit ähnliche Leistungen auch künftig denkbar bleiben, nannte Cramer neue Tendenzen bei den Ausschreibungen von Handwerksleistungen. So solle der Betrieb sich stetig bei www.vergabe.nrw.de im Internet kundig machen, ebenfalls die Plattformen genau studieren und beispielsweise auch die kammereigene Homepage www.hwk-duesseldorf.de einsehen.
Die Diskussionsrunde dieses Unternehmerabends mit der Kreis-WfG wurde insbesondere von gestandenen Meistern geführt: „Warum lassen wir es zu, dass traditionelle Handwerksberufe wie der des Fliesenlegers heute ohne Meisterbrief auskommen dürfen, deshalb fast jeder in diesem Segment unterwegs sein kann und die Ausbildung komplett auf der Strecke bleibt?“ Dr. Cramer wusste um diesen wunden Punkt im handwerklichen Gefüge, nannte die Politik als einstige Triebfeder der noch jungen Gesetzmäßigkeit und bewies der gesamten Runde: Zufrieden mit diesem neuen Gesetz war an diesem Unternehmerabend niemand.
Quelle: Niederrhein Nachrichten
Ausgabe: Gelderland
Datum: 02.04.2011