In seiner letzten Sitzung beriet der Schul-, Kultur- und Sozialausschuss der Gemeinde Kerken u.a. auch über die verschiedenen - bereits gutachterlich aufgezeigten - Möglichkeiten einer gemeinsamen Schulentwicklung im Südkreis Kleve. Lesen Sie dazu den folgenden Pressebericht der Rheinischen Post Geldern.
Schulentwicklungsplan: Kerken mit Zusatzauftrag
VON STEFAN KRIEGEL
Kerken Die Mitglieder des Kerkener Schulausschusses haben sich gestern Abend unter anderem mit dem Thema „gemeinsamer Schulentwicklungsplan“ beschäftigt. Die Kommunalpolitiker beschlossen einstimmig, dem Unternehmen Garbe Consult einen Zusatzauftrag zu erteilen, aber ganz anders als die Verwaltung es in ihrem Beschlussvorschlag vorgesehen hatte.
Für die Städte Geldern und Straelen sowie die Gemeinden Issum, Kerken, Rheurdt und Wachtendonk hatten das Beratungsunternehmen bereits eine Bestandsaufnahme erstellt und einige Szenarien beschrieben (die RP berichtete). Die Kerkener Verwaltung hatte den Ausschussmitgliedern vorgeschlagen, Garbe Consult zu beauftragen, eine weitere Untersuchung zu erstellen. Danach sollte ein Szenarium mit den Aufgaben „Errichtung einer Gemeinschaftsschule, bestehend aus den Hauptschulen der Gemeinden Issum und Kerken in Zusammenarbeit mit einer gymnasialen Oberstufe“ erarbeitet werden.
Juristische Bewertung
Jetzt soll jedoch auf Vorschlag von Bürgermeister Dirk Möcking erst einmal die juristische Bewertung nach dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster in Sachen Gemeinschaftsschule Finnentrop abgewartet werden. Außerdem soll in dem weiteren Prüfungsauftrag ermittelt werden, mit welchen Kommunen Kerken zusammengearbeitet kann und welche Schulform für Kerken geeignet ist. Erst wenn der Planer eine entsprechende Prioritätenliste erstellt habe, soll die politische Entscheidung fallen. Diesem Beschluss stimmten alle Ausschussmitglieder zu.
Außerdem empfahlen die Ausschussmitglieder dem Rat bei zwei Enthaltungen (BVK), die verlässliche Grundschule in Aldekerk und Nieukerk fortzuführen. Es gab nämlich noch eine böse Überraschung. Eine neue Kalkulation der Caritas hat nämlich ergeben, dass der Elternbeitrag nicht nur von 47 auf 49 Euro (so der bisherige Verwaltungsvorschlag), sondern sogar auf 55,30 Euro pro Monat angehoben werden muss. Begründet wurde die Explosion bei den Personalkosten von der Caritas unter anderem damit, dass gut geschultes Personal im Bereich der Geringfügig-Beschäftigten immer schwieriger zu finden sei.
Internet Mehr über den neuen Schulentwicklungsplan lesen Sie unter www.rp-online.de/geldern.