Viel Zuspruch erfuhr auch in diesem Jahr das Unternehmerfrühstück der Gemeinde Kerken und der Wirtschaftsförderung des Kreises Kleve im Michael-Buyx-Haus in Nieukerk. Bürgermeister Dirk Möcking und Kreiswirtschaftförderer Hans-Josef-Kuypers informierten die zahlreich erschienenen Gäste zunächst über wichtige lokale und regionale Wirtschaftsthemen, bevor Dominique Müller von der Globalvision 3000 GmbH zu dem Thema "Social Media" referierte.
Kerken freut sich über 40 neue Gewerbetreibende
Globalvision 3000 überzeugte beim Unternehmerfrühstück die Gäste
KERKEN. Die einen nennen sich „Digital Natives“ und wurden in die neue Welt der digitalen Medien hineingeboren. Die anderen haben sich diese neue Welt erst aneignen müssen, sind Immigranten und daher international als „Digital Immigrants“ unterwegs.
Letztere Gruppe war nun beim Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in Kerken deutlich in der Überzahl. „Denken Sie auch im Internet an das eigene Impressum und wahren Sie Urheberrechte“, warnte Diplom-Kaufmann und Firmenchef Dominique Müller die etwa 30 Gäste im Michael-Buyx-Haus. Seine in Straelen beheimatete Globalvision 3000 lieferte eine 60minütige Reise in die Welt der Social Media, die auch verriet: „An jedem Tag des Jahres gibt es auf Facebook etwa 80.000 neue Firmen-Webseiten. Aber prüfen Sie bitte genau, ob Sie sie auch brauchen.“
Kerkens Bürgermeister Dirk Möcking begrüßte die Gäste an diesem Morgen zunächst mit überaus positiven Werten. So ist die Zahl der Gewerbeanmeldungen lange nicht mehr so hoch gewesen wie im letzten Jahr. 1.089 Gewerbebetriebe zählt Kerken zur Stunde, das sind 40 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg zeitgleich um 59 Personen auf 1.367. Gründe genug für Bürgermeister Möcking, sich bei den Anwesenden für ihre Engagements im Sinne des Standortes zu bedanken. 2,4 Millionen Euro beträgt das Gewerbesteueraufkommen in Kerken – „ein guter Wert“, wie Möcking betonte. Doch nicht zuletzt durch die drastische Reduzierung der Schlüsselzuweisungen durch das Land NRW werde man an roten Zahlen zum Jahresende nicht vorbeikommen.
Einsparungen versucht Kerken auch durch das neue Energiekonzept zu bewirken, das seinen Einstieg bei Fragen der Wirtschaftlichkeit der Straßenbeleuchtung nehmen wird. Auch wird man die interkommunale Zusammenarbeit intensivieren, und zwar mit den Gemeinden Alpen, Issum und Rheurdt, mit denen Kerken zukünftig das Kassengeschäft gemeinsam abwickeln wird. Im investiven Bereich freut man sich über die baldige Fertigstellung des Feuerwehr-Gerätehauses in Nieukerk und die Erweiterung des Angebots an Park & Ride-Parkplätzen um 33 in Aldekerk an der Güterstraße.
Peter Wack, der Vorsitzende des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve – übergab Bürgermeister Möcking symbolisch das Türschild mit dem Schriftzug „Kerken“. Es verewigt die Zustimmung der Kerkener Ratsmitglieder zum Bau der Hochschule Rhein-Waal in der Kreisstadt Kleve, wo es seit jüngstem einen Hörsaal „Kerken“ gibt.
Hans-Josef Kuypers,, Wirtschaftsförderer für den Kreis Kleve, bestätigte den Zuwachs an Übernachtungen in Kerken. Zwischen Januar und August 2012 sind die Übernachtungen um 9,8 Prozent auf 11.539 gestiegen. „Damit“, so die Kreis-WfG, „hat auch Kerken einen deutlichen Beitrag zur neuerlichen Steigerung der Übernachtungszahlen auf Kreisebene geliefert. In diesem Jahr dürfte die Zahl der Übernachtungen im Kreis Kleve die Zahl von 830.000 überschreiten.
Publikation | Niederrhein Nachrichten |
Ausgabe | Gelderland |
Datum | 14. November 2012 |
Seite | 6 |