28 Jahre lang war der Aldekerker Theo Cuypers aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Kerken, davon die letzten 18 Jahre in der Funktion des Wehrleiters. Nach Vollendung seines 60. Lebensjahres Anfang April 2013 wechselte der passionierte Skatspieler in die Ehrenabteilung der Feuerwehr und wurde in einer kleinen Feierstunde im Michael-Buyx-Haus von Bürgermeister Dirk Möcking offiziell verabschiedet.
28 Jahre „Feuer und Flamme“
KERKEN. Mit seinem 60. Geburtstag sollte Schluss sein. So hatte es Theo Cuypers bestimmt und so ist es passiert. Letzte Woche gab der langjährige Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kerken das Amt an seinen Nachfolger Oliver Käfer ab. Zur offiziellen Verabschiedung hatte Bürgermeister Dirk Möcking ins Michael-Buyx-Haus eingeladen.
„Ganz und gar unversehrt“ gab Bürgermeister Möcking den Feuerwehrmann Theo Cuypers im Kreise seines Nachfolgers und der Kerkener Einheitsführer als Ehemann wieder an Elke Cuypers und in die Hände der Familie zurück. Er dankte dem Aldekerker für sein Engagement und seinen Einsatz für die Kerkener Feuerwehr. „28 Jahre lang waren Sie Feuer und Flamme für die Feuerwehr, 18 davon als Wehrführer mit Verantwortung für 140 Kameraden“, sagte Möcking.
„Wasser marsch“ – das Kommando kommt ab jetzt von Oliver Käfer (4.v.l.), wenn die Freiwillige Feuerwehr Kerken ausrücken muss. Der langjährige Wehrleiter Theo Cuypers (2.v.l.) gab nun sein Amt an den 35-jährigen Nieukerker ab.
„Viel Herzblut“ steckte für Theo Cuypers in der verantwortungsvollen Aufgabe. „Feuerwehr war für mich immer gelebte Nächstenliebe“, sagt er. Die Ausbildung des Nachwuchses lag ihm immer besonders am Herzen. Aber auch die Entwicklung und Verabschiedung des Brand-schutzbedarfsplans hat Cuypers zudem daran beteiligt, dass die Gemeinde für die Wehr bald zwei neue Mannschaftstransportwagen und ein neues HLF für zirka 350.000 Euro anschafft.
Als Ratgeber für seinen Nachfolger und dessen Stellvertreter Peter Krings und als Mitglied der Ehrenabteilung bleibt er der Feuerwehr noch erhalten. „Ich freue mich, dass ich jetzt mehr Zeit für meine Ehefrau habe“, sagt Theo Cuypers. Auch das Malen könne der gelernte Architekt nun als Hobby wieder aufnehmen. Zudem freut er sich auf Tennis, Wandern, Urlaub und Skat.
Denn beim Kartenspiel hat sein Weg als Feuerwehrmann vor gut 28 Jahren begonnen. „Drei von fünf Skatbrüdern waren Feuerwehrmänner. Die mussten oft zu Einsätzen raus. Da fand ich es sinnvoller, mich ihnen anzuschließen, als zu warten und mit über einen verpassten Grand Hand zu ärgern“, erzählte Theo Cuypers lachend. Er dankte seinen Kameraden und betonte: „Alleine hätte ich die Wehr nicht führen können. Feuerwehr ist immer eine Gemeinschaftsaufgabe.“
Als letzte Amtshandlung legte Theo Cuypers seinem Nachfolger Oliver Käfer die neuen Schulterklappen an.
Zwei Silbersterne und der Silberkranz aus Eichenlaub weisen ihn nun als den neuen Chef der Kerkener Feuerwehrleute aus.
Publikation Niederrhein Nachrichten Online
Ausgabe Gelderland
Datum 13. April 2013
Autorin Nina Meyer