Beim Unternehmerfrühstück der Gemeinde Kerken und der Wirtschaftsförderung des Kreises Kleve Ende Mai 2013 waren wieder zahlreiche Interessierte ins Michael-Buyx-Haus nach Nieukerk gekommen. Das Thema "Standortfaktor Schnelles Internet: Die Angebote heute - Planungen für morgen" wurde durch drei Fachleute der Deutschen Telekom, des Internetproviders Unitymedia und der Firma TeamCom aus Goch aus verschiedenen Perspektiven umfassend beleuchtet.
„Das schnelle Internet steht auf der Agenda weit oben“
Kreis Kleve – Kerken – Bürgermeister Dirk Möcking reagierte prompt: „Das schnelle Internet steht auf unserer Agenda weit oben. Wir in Kerken arbeiten daran, die Gespräche mit der Telekom in den nächsten Monaten zum erkennbaren Erfolg zu führen“, so Möcking beim jüngsten Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. „Standortfaktor Schnelles Internet: Die Angebote heute – Planungen für morgen“, lautete der Titel der Veranstaltung, die beide Zielgruppen anlockte – die Zufriedenen ebenso wie die Unzufriedenen. „Wir wissen, dass es insbesondere in Stenden und Rahm zur Stunde noch nicht gut aussieht“, brachte Hans-Willi Baumanns von der Telekom in seinem Vortrag zum Ausdruck. Die Zufriedenen betonten, dass sie sich im Gewerbegebiet gut angebunden fühlten, bis zu 50 MegaBit Leistung geboten bekommen. „Hier lässt es sich arbeiten“, bekam der Bürgermeister bestätigt.
„Hier lässt es sich arbeiten“
Von drei Vermittlungsstellen aus wird Kerken zur Stunde „bedient“, die ihren Standort in Aldekerk, Nieukerk und im südlichen Geldern haben. Bereits heute gibt es seitens der Telekom Voraus-Berechnungen, wie man insbesondere Winternam, Eyll und Stenden zu schnellerem Netz verhelfen kann. „Deckungslücken bei der Telekom“, von denen Baumanns sprach, werden die Gespräche mit der Gemeinde notwendig machen.
Für den Fall, dass finanzierbare Lösungen nicht zustande kommen, hatte die Kreis-WfG mit Reinhard Winter von der Unitymedia und Christoph Kühnapfel von der TeamCom Goch weitere Referenten „an Bord“, die insbesondere privatwirtschaftliche Abschlüsse in Nischen verfolgen und – Beispiel TeamCom – selbst in kleinen Ortschaften wie dem Gocher Ortsteil Nierswalde Lösungen geschaffen haben.
Anstieg bei den Gewerbeanmeldungen
Dass insbesondere die Gewerbegebiete der Gemeinde Kerken gut angebunden sind, dürfte Möcking besonders gefreut haben. Denn er darf für „seine“ Zeit einen stetigen Anstieg der Gewerbeanmeldungen um erneut vier Prozent im letzten Jahr vermelden. 1.089 Gewerbetreibende zählte der erste Bürger im letzten Jahr – eine „zufriedenstellende, stabile und konstante Entwicklung“, die in 2012 zu 2,8 Millionen Euro an Gewerbesteuer-Einnahmen führte. Auch vor diesem Hintergrund sei es möglich geworden, die Werbegemeinschaften in Aldekerk und Nieurkerk finanziell zu unterstützen. Die anstehende Suche nach einem Wirtschaftsförderer stelle einmal mehr unter Beweis, dass in Kerken viel für die Entwicklung des Standortes getan wird. Einen besonderen Nachweis dafür lieferte Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers im Rahmen des Frühstücks: Kerken hat seine Übernachtungen im letzten Jahr erneut steigern können, und zwar um 4,1 Prozent auf 14.861.
Mit dem Vortrag der Sparkasse Krefeld und der Volksbank an der Niers zur Entwicklung eines einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrs, kurz SEPA, der alle Firmenchefs bis zum Februar 2014 zu Veränderungen in den Zahlungsabläufen zwingen wird, wurde dieses Unternehmerfrühstück zur echten Service-Veranstaltung.
Quelle: Homepage der Wirtschaftsförderung des Kreises Kleve - www.wfg-kreis-kleve.de