Für das neue Wohngebiet in Aldekerk-Süd können wir den ca. 150 Haushalten zukünftig das aktuell schnellste Internet anbieten. Mit der Deutschen Telekom haben wir vereinbart, zusammen mit der Erschließung dieses Baugebietes modernste Glasfasertechnik direkt in die Häuser bzw. Wohnungen zu verlegen. Diese Technik ermöglicht Download-Geschwindigkeiten von bis zu 200 Mbit/s.
Aldekerk-Süd bald mit schnellem Netz
Die Gemeinde Kerken schafft derzeit die Voraussetzungen, um neue Bürger anzulocken. In Aldekerk-Süd sollen Ein- und Mehrfamilienhäuser entstehen. Auch an seniorengerechtes Wohnen wurde gedacht. Erschließung ab Frühjahr 2015.
VON STEFAN KRIEGEL
Aldekerk Wer neu baut, kann sein neues Eigenheim auch mit modernster Technik ausstatten. Die entsprechenden Voraussetzungendafür schaffen derzeit die Mitarbeiter der Gemeinde Kerken und der Deutschen Telekom. Es geht dabei um das neue Wohngebiet in Aldekerk-Süd, das beispielsweise mit einem Breitbandnetz aus Glasfaser ausgestattet wird. Darauf hätte sich die Stadt nun mit der Telekom geeinigt, gab Bürgermeister Dirk Möcking bekannt.
Das Netz, das besonders schnelle Datenübertragung ermöglicht, soll zunächst eine Geschwindigkeit von 200 Megabit pro Sekunde beim Herunterladen von Daten und 100 Megabit pro Sekunde beim Heraufladen von Daten erreichen. „In weiteren Schritten werden noch höhere Geschwindigkeiten möglich sein“, heißt es aus der Verwaltung. Versorgt werden sollen die Haushalte in dem Neubaugebiet unmittelbar: Die Glasfaserkabel werden bis an den jeweiligen Telefonanschluss verlegt.
„Die Deutsche Telekom wertet mit der geplanten Investition jedes einzelne Grundstück im Ausbaugebiet auf“, sagt Bürgermeister Möcking. „Wir werden uns kontinuierlich für eine weitere Verbesserung des Breitbandangebotes in unserer Gemeinde einsetzen“, sagt Möcking. Dabei seien allerdings die rechtlichen und auch ökonomischen Grundlagen zu beachten.
Die Stadt erhofft sich von dem Ausbau eine möglichst störungsfreie Datenübertragung. Die Glasfaser sei resistenter als als Kupferkabel. Zudem verspreche man sich, eine Investition in die Zukunft getätigt zu haben: Eine mit Glasfaser ausgestattete Immobilie ließe sich einfacher vermieten oder verkaufen. „Der Glasfaser-Anschluss ist somit eine Infrastruktur-Entscheidung für die nächsten 40 bis 50 Jahre“, meint Frank Neiling von der Telekom. Kerkens Bauamtsleiter Klaus Arnolds ging in diesem Zusammenhang auch auf die kurze Geschichte dieses neuen Baugebietes ein. 2012 gab es die Abstimmung des städtebaulichen Strukturkonzeptes Aldekerk-Süd mit insgesamt vier Bauabschnitten bei der Bezirksregierung Düsseldorf. Es folgte die landesplanerische Abstimmung mit der Bezirksregierung für den ersten Bauabschnitt. Ein Jahr später erfolgte bereits der Start der Bauleitplanverfahren für den ersten Bauabschnitt mit Änderung des Flächennutzungsplanes und Aufstellung des Bebauungsplanes. Der Kauf der Grundstücksflächen war im September 2013.
In diesem Jahr fällten die politischen Gremien dann die Entscheidung über die alternative Energieversorgung mit Nahwärme (die RP berichtete). Derzeit befinden sich die Planer in der Endphase der Bauleitplanverfahren. Der Flächennutzungsplan liegt zur Genehmigung bei der Bezirksregierung vor, der Bebauungsplan befindet sich zurzeit in der Offenlage, mit der Rechtskraft wird Anfang des Jahres gerechnet. Der Bauamtsleiter rechnet im Frühjahr 2015 mit dem Beginn der Erschließungsarbeiten.
Arnolds hatte auch noch einige wichtige Zahlen: Die gesamte Grundstücksgröße beträgt etwa 59 000 Quadratmeter. 56 Einfamilienhäuser mit Grundstücksgrößen zwischen 450 und 600 Quadratmetern sollen dort entstehen. 30 bis 40 Wohneinheiten in zweigeschossigen Mehrfamilienhäuser kommen hinzu.
Es soll nach dem Willen der Planer ein Wohnquartier für demografiefestes, seniorengerechtes Wohnen mit etwa 60 Wohneinheiten werden. Arnolds nannte noch weitere Vorteile: zentrale Lage mit unmittelbarer Anbindung an den Bahnhof Aldekerk. Dazu die B 9 mit Anschluss an die A 40. In unmittelbarer Nähe liegen ein Kindergarten, die St.-Petrus Grundschule und die Robert-Jungk-Gesamtschule.
Neues Wohngebiet
Vermarktung der Grundstücke
Das Vermarkten der Grünstücke für das neue Baugebiet Aldekerk-Süd betreut:
Friedhelm Loy
Voba Immobilien eG
Issumer Tor 53-55
47608 Geldern
Telefon 02831 93220
Publikation Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH
Lokalausgabe Rheinische Post Geldern
Erscheinungstag Mittwoch, den 03. Dezember 2014
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