Zum Unternehmerabend der Wirtschaftsförderung des Kreises Kleve und der Gemeinde Kerken waren am 17.9.2015 wieder zahlreiche interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer im Michael-Buyx-Haus erschienen. Abwechslungsreich und unterhaltsam präsentierte sich auch der Hauptreferent des Abends, Herr Prof. Dr. Ralf Bauer von der Hochschule Rhein-Waal, mit dem Thema "Wie bereite ich mich richtig auf das Bankgespräch vor". Zu Beginn seines Vortrags lud er die Gäste zunächst einmal zu einem Kartenspiel ein.
Möcking zeigte beim Unternehmerabend den neuen Standortfilm:
„Kerken ist einfach lebenswert“
Bildunterschrift: Der alte und neue Bürgermeister der Gemeinde Kerken, Dirk Möcking, freute sich beim aktuellen Unternehmerabend mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve über die gute Resonanz aus der heimischen Unternehmerschaft. Kerken besitzt derzeit 1.112 Gewerbebetriebe.
Kreis Kleve – Kerken – Diesen Slogan dürften die Gäste des aktuellen Unternehmerabends mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve mit nach Hause genommen haben: „Kerken ist einfach lebenswert“, lautete die immer wiederkehrende Aussage junger und älterer Kerkener im neuen Standortfilm, den der eben wiedergewählte Bürgermeister Dirk Möcking im Michael-Buyx-Haus vorstellte.
Das breite Leben in den mehr als 60 Vereinen wurde gestreift, die ärztliche Versorgung herausgehoben, die Gewerbetreibenden gelobt, das Webermarkt-Fest und das Schirmfest fanden Berücksichtigung. Ein dickes Lob hatte der alte und neue erste Bürger dabei für seine Wirtschafts- und Tourismusförderin Nicole Thissen übrig, die den Werdegang dieses mit erfrischender Herzlichkeit für Kerken werbenden Streifens begleitet hat. „Sie macht seit nunmehr zwei Jahren einen tollen Job für unsere Gemeinde“, so Möcking, der dadurch einmal mehr die Gäste des Abends zu besonderem Applaus motivierte.
Zuvor hatte Möcking seine Zufriedenheit über 1.112 Gewerbebetriebe und einem Gewerbesteuer-Aufkommen von gut 3,2 Millionen Euro zum Ausdruck gebracht. Fast entschuldigend erwähnte er die Neuerungen, die nach Realisierung des Verkehrsgutachtens und der späteren Verkehrsberuhigung durch 20er- und 30er-Zonen hier und da entstanden sind. Bestens angenommen werde das neue Wohngebiet Gromansfeld, Broecksweg und Suytingsweg in Aldekerk, in dem nach diversen Verkäufen und Reservierungen noch fünf freie Bauplätze vorhanden seien. Einig sei man sich mit der Telekom, dass es hier zu einer beispielhaften Breitband-Versorgung kommen müsse, so der Bürgermeister.
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers lieferte in seinem kurzen Streifzug durch die kreisweite Tourismusförderung auch die jüngsten Zahlen für Kerken. So seien die Übernachtungszahlen in der Gemeinde von 2013 auf 2014 um erstaunliche 11,7 Prozent von 14.096 auf 15.750 gestiegen – deutlich über Kreisniveau. Auch die acht Ferienwohnungen Kerkens und der Wohnmobilpark „Aldekerker Platte“ lieferten ihren Beitrag zur touristischen Qualifizierung des Standortes, so Kuypers, bei. Der Wirtschaftsförderer lud die Anwesenden wie alle Kerkener Bürger dazu ein, dem Start der nächsten Grünkohlwoche beizuwohnen. Diese wird in diesem Jahr für den Kreis Kleve und ihre etwa 50 teilnehmenden Gastronomie- und Hotelbetriebe in Kerken eröffnet, und zwar mit einem Grünkohlessen am 20. November im Hotel Haus Thoeren in Aldekerk.
Professor Dr. Ralf Bauer von der Hochschule Rhein-Waal überzeugte in Kerken einmal mehr mit seinen Vorschlägen zur Verbesserung des Firmenratings und gab Tipps für das bessere Bankengespräch. Selbst die anwesenden Vertreter der Kreditinstitute, allen voran Sparkassenvorstand Markus Kirschbaum aus Krefeld, lobten die überzeugende Wirkung des Vortrags, der herausstellte: „Bieten Sie Ihrer Bank zum frühen Zeitpunkt möglichst viel Information. Eine preiswertere Beratungsleistung können Sie als Unternehmer nicht bekommen.“ Das Rating einer Bank sei „ein standardisiertes Maß für die Ausfallwahrscheinlichkeit des Kredites“ und damit Indikator für das Risiko der Bank. Somit biete jedes Mehr an Wissen über den Kunden die Chance auf ein besseres Rating.