Für all das, was Kerken touristisch ausmacht, gab es bisher (und wird es auch weiterhin geben) Flyer, Rad- und Wanderkarten, kleine Broschüren u.v.m. Alle bisherigen, aber auch einige neue Leistungen hat die Gemeinde nun zusätzlich unter der Überschrift
Kerken, ein Gedicht !
in einem einzigen Angebotsjournal zusammengefasst. "In 180 Sekunden auf Grün!", "Kerken to Go", ein "Eyller Pummelchen" u.v.a. überraschend heimatliche Angebote werden demnächst auf verschiedenen Tourismus- und Freizeitmessen vorgestellt, u.a. auch auf der ITB in Berlin. Lesen Sie hierzu auch einen Bericht der Rheinischen Post, Ausgabe Gelderland.
Kerkens wunderschöne Seiten
von Bianca Mokwa
Kerken. Mit launigen Zweizeilern und vielen bunten Bildern ist die neue Broschüre gespickt. "Ein Katalog für Kerkener, den wirklich Kerkener gemacht haben", verkündet Wirtschaftsförderin Nicole Thissen stolz. Ein Überblick.
Der Titel klingt schon vielversprechend. "Kerken, ein Gedicht!", lautet der Arbeitstitel und "In diesem Hefte finden Gäste zu unsrem Ort sofort das Beste..." verspricht die Titelseite. Auch ein Gedicht.
Kerkens Bürgermeister Dirk Möcking und Wirtschaftsförderin Nicole Thissen sind deutlich optimistisch, dass diese Broschüre gut ankommen wird. Das liegt vor allem am Format. Die Zeiten von vielen kleinen Flyern, die einzelne Vorzüge ihrer Gemeinde herausstellen, haben sich gewandelt. Bei 72 Seiten kann mit Fug und Recht von einem Katalog die Rede sein. "Es ist der 72 Seiten schwere Beweis, dass in Kerken wirklich was los ist", sagt die Wirtschaftsförderin und schlägt das bunte Exemplar, eines von 1000, einfach mal auf. "Komm zum Radeln, Wandern, Baden, dann fährste heim mit strammen Waden", lädt ein gereimter Zweizeiler zum Blick auf das umfangreiche Freizeitangebot ein. Tauchen? Kein Problem am Eyller See. Klettern? Ab zum Hochseilgarten. Auserlesene Radstrecken und Paddeln auf der Niers gibt es ohnehin.
Neu ist das Angebot "Kerken to go". Dabei handelt es sich um "eine Wanderung mit kulinarischer Begleitung", erklärt die Wirtschaftsförderin. 17,5 Kilometer lang ist die Wanderung, zwischendurch werden die Köstlichkeiten der Region probiert. Die Auswahl reicht von Frikadelle bis zum selbst gemachten Kuchen, einem Honig-Whisky-Likör und dem Eyller Pummelchen. Eyller Pummelchen? "Ein gefülltes Fladenbrot nach mexikanischem Rezept", klärt Nicole Thissen auf.
Für Kinder und Jugendliche gibt es eine eigene Tour, ohne Whisky, dafür aber mit Schatz. Angeboten wird "Kerken to go" von März bis Oktober. Die Tour mit Gutscheinheft kostet 24 Euro, auf der Touristikmesse Kalkar am 4. und 5. März, kostet das kulinarische Wanderpaket nur 20 Euro.
"Ein Wohlfühlwochenende mit Kräutern" hat es Bürgermeister Möcking besonders angetan. Module wie Kräuterführung, abstraktes Malen oder Speisen mit viel Grün sind einzeln buchbar. Und auch, was alles in der Umgebung möglich ist, von Outlet bis Irrland, wird angerissen. "So kann man den Katalog nicht nur für die Urlaubsplanung nutzen, sondern auch während des Urlaubs", sagt Nicole Thissen. Und Leute, die in Kerken Urlaub machen, die gebe es tatsächlich.
"Das Interesse ist zunehmend, das spiegeln die Gastronomen auch zurück", sagt Möcking. Die Wirtschaftsförderin erzählt begeistert von einem Finnen, der zunächst aus beruflichen Gründen nach Kerken kam, im Bruch Joggen ging und im Sommer mit der ganzen Familie in Kerken Urlaub machte. Im Katalog stehen auch alle Termine für 2017. Bleibt also zu hoffen, dass es 2018 eine Neuauflage gibt.
1000 Exemplare sind von der Erstausgabe "Kerken, ein Gedicht!" gedruckt worden. Die sollen auf verschiedenen Touristik-Messen Lust auf Kerken machen, sind aber auch im Bürgerbüro erhältlich. Als Download gibt es die Übersicht leider wegen des großen Umfangs nicht.
Noch etwas macht die Wirtschaftsförderin stolz. "Es ist ein Katalog für Kerkener, den wirklich Kerkener gemacht haben." Für die Texte, die humorigen Zweizeiler, zeichnen die Schreiber der Blattwerkstatt Nieukerk verantwortlich, die Fotos sind von "Ansichtssache" und Mediengestaltung Langer, die auch die grafische Gestaltung inne hatten.
Quelle:
Publikation: Rheinische Post Verlagsgesellschaft
Ausgabe: Gelderland
Datum: 24. Februar 2017