Ausgelöst durch den Ukraine-Krieg und in Verbindung mit der Aufnahme afghanischer Ortskräfte und deren Familien muss auch die Gemeinde Kerken vermehrt Geflüchtete aufnehmen. Mehrere dieser Menschen haben in ihrer Heimat und auf der Flucht sehr belastende Situationen erleben müssen. Hier setzt ein besonderes Angebot der Gemeinde für die Geflüchteten an.
Wie Malen in Kerken bei der Integration hilft
Kunstprojekt in Kerken : Malen hilft bei der Integration
„Malen als Brücke zur Integration“: Isabel Smitmanns (links) und Mechtild Runde-Witjes betreuen die Kunstaktion für Geflüchtete.
Kerkens neue Ehrenamtskoordinatorin Isabel Smitmanns startete Kunstaktion für Geflüchtete. Für ihr erstes Projekt „Malen als Brücke zur Integration“ konnte sie die Künstlerin Mechtild Runde-Witjes gewinnen.
Nach dem berufsbedingten Ausscheiden des bisherigen Ehrenamtskoordinators Marcus Bohnen hat die Gemeinde Kerken mit Isabel Smitmanns eine eigene Mitarbeiterin für die diese verantwortungsvolle Aufgabe. Da sie innerhalb der Verwaltung ebenfalls für die Bearbeitung von Asylangelegenheiten zuständig ist, kann sie in ihrer neuen Funktion schnelles und unkompliziertes Verwaltungshandeln ermöglichen.
Isabel Smitmanns unterstützt ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit engagierte Menschen dabei, ihre Tätigkeit auf die Bedarfe der geflüchteten Menschen abzustimmen und zu organisieren. Die junge Verwaltungsmitarbeiterin ist telefonisch unter 02833 922138, montags bis donnerstags von 8.30 bis 16 Uhr und freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr zu erreichen.
Für ihr erstes Projekt „Malen als Brücke zur Integration“ konnte die Ehrenamtskoordinatorin die Künstlerin Mechtild Runde-Witjes gewinnen. Sie studierte Malerei, Malpädagogik und verfügt über einen Masterabschluss in integrierter lösungsorientierter Psychologie. Sie lebt und arbeitet in Aldekerk und unterhält dort seit 2003 ein eigenes Atelier und eine Malschule auf der Marktstraße 21. Runde-Witjes ist unter 0170 8128876 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.
An acht Abenden nähert sie sich mit ihren Teilnehmerinnen dem Thema „Ankommen“ und „Integration“ über das Projekt „Malen als Brücke zur Integration“.
Den acht Teilnehmerinnen, geflüchtet aus der Türkei und dem Iran, bieten die Abende Raum für gemeinsame Gespräche über Erlebnisse in der alten und neuen Heimat. Das Erlebte wird im künstlerischen Schaffen verarbeitet, Lebensfreude und Vertrauen können gefördert werden. Eine Abschlussausstellung zum Projekt „Malen als Brücke zur Integration“ erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Ausstellungsort und Datum werden noch bekanntgegeben.
Quelle:
Rheinische Post Verlagsgesellschaft
Ausgabe Gelderland
Mittwoch, den 3. August 2022