Das Windjahr 2023 war erneut so gut, dass die Stiftung SL Naturenergie im Juli 2024 ingesamt 82.000 Euro an Kerkener Vereine ausschütten konnte. So macht die Energiewende Freude und bringt Geld in die Kassen der ehrenamtlich organisierten Vereinswelt.
Windpark Kerken - Rückenwind für Kerkener Vereine
KDrei Jahre nach Inbetriebnahme der acht Windenergieanlagen des Windparks Kerken wurden im Juli 2024 zum dritten Mal lokale Vereine durch die SL NaturEnergie Stiftung finanziell gefördert. Insgesamt 82.000 Euro konnten an gemeinnützige Projekte und Initiativen mit Sitz in der Gemeinde Kerken ausgeschüttet.
Die Summe speist sich prozentual aus den jährlichen Erträgen des Windparks und wird gemeinsam von den drei Betreibergesellschaften Bürgerwind Kerken-Poelyck, Bürgerenergie Kerken und SL Windpark Kerken-Eyll
aufgebracht.
Über die Verteilung unter den antragstellenden Vereinen hat im Vorfeld ein unabhängiges Gremium aus Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam mit Bürgermeister Dirk Möcking entschieden. So können mit dem Geld zum Beispiel Schützen-, Musik- oder Sportvereine unterstützt, in Kirchengemeinden oder in der Jugendarbeit Veranstaltungen finanziert, Vereinsheime modernisiert oder Neuanschaffungen getätigt werden.
„Mit der Entscheidung zur Errichtung von acht weiteren Windenergieanlagen ist eine Win-Win-Situation für die Umwelt und für Kerkener Vereine und Organisationen entstanden. Auf diese Weise wird die Energiewende zu einem Erfolgsmodel für alle“, ist Bürgermeister Möcking überzeugt.
Dass die Summe in diesem Jahr besonders hoch ausfällt, liegt laut Projektleiter Sebastian Gampe von der SL NaturEnergie Unternehmensgruppe u.a. auch an einem guten Wind-Jahr sowie an dem fortschreitenden Ausbau der Windenergie. „Windenergie ist heute die günstigste Form der Stromgewinnung. Immer, wenn der Wind weht, sinken die Preise an der Strombörse. Strom wird also auf Dauer nur wieder preiswerter, wenn wir den Ausbau weiter vorantreiben“, erläutert Gampe.
Da Kerken bereits einen großen Beitrag für die Energiewende leistet, möchte die Gladbecker Unternehmensgruppe den Menschen vor Ort mittels der Stiftung danken und ihnen etwas zurückgeben. Auf diese Weise bleibt nämlich ein wesentlicher Teil der Erträge aus dem Anlagenbetrieb in Kerken und kommt dem Vereinsleben zugute.
Das ist Gampe wichtig: „Die Energiewende funktioniert nur als Gemeinschaftsprojekt. So profitieren auch diejenigen von den Wind-Erträgen, die nicht direkt in den Windpark Kerken investieren konnten oder wollten.“
Rund 70 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom produzieren die acht Windenergieanlagen im Jahr. Das reicht rechnerisch für mehr als 20.000 Haushalte. Kerken trägt also maßgeblich dazu bei, dass Nordrhein-Westfalen auch in Zukunft Energieland Nummer eins bleiben kann. - „Jede Kilowattstunde zählt“, betont Gampe, „und sorgt für eine unabhängige, stabile und bezahlbare Stromversorgung.“