Das neue Baugebiet in Aldekerk bietet Platz für 85 Einfamilienhäuser und elf Geschosswohnungsbauten. Nach dem Vermarktungsstart im Sommer 2024 sind seit Anfang 2025 alle Grundstück verkauft bzw. fest reserviert. Ein Beleg für die hohe Lebens- und Wohnqualität unserer Lebenswert-Gemeinde inklusive der sehr guten Verkehrsanbindungen in die zentralen Städte der näheren und weiteren Umgebung. Lesen Sie hierzu einen Bericht der Rheinischen Post Gelderland.
Neubaugebiet Aldekerk Süd II - Menschen aus halb NRW bauen Häuser in Kerken
Aldekerk · Im Neubaugebiet Aldekerk Süd II entstehen Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser auf insgesamt 96 Grundstücken. Die Bauherren kommen dabei aus halb NRW. Wir verraten, wie weit die Arbeiten sind und wann die ersten Menschen voraussichtlich dort einziehen können.
Bei unserem Ortstermin an der Kempener Straße in Aldekerk sehen wir einige wenige Baufahrzeuge, lediglich ein paar Bauarbeiter laufen uns über den Weg. Noch ist es weitgehend ruhig im neuen Baugebiet. Am meisten Trubel herrscht in der Kita, die in provisorischen Containern bereits ihren Betrieb aufgenommen hat. Doch schon bald werden im Kerkener Süden die ganz großen Bagger anrollen. Es ist die berühmte Ruhe vor dem Sturm.
Zwischen Kempener Landstraße, Obereyller Straße und Bruchstraße entsteht „Aldekerk Süd II“, das unmittelbar an die beiden bisherigen Baugebiete Ackermansfeld und Gromansfeld (Foto: RP-Daniel Brodhuhn) anknüpft. Es dürfte das letzte große Neubaugebiet in der Gemeinde für die kommenden Jahre sein. „Danach ist erst einmal Schluss“, sagt der scheidende Kerkener Bürgermeister Dirk Möcking, für den es eines der letzten großen Projekte seiner 16 Jahre langen Amtszeit ist.
96 Grundstücke stehen in Aldekerk Süd II zur Verfügung. Wann die ersten Häuser gebaut werden können, ist noch nicht klar. Doch es dauert wohl nicht mehr lange. „Aktuell wird die Baustraße eingerichtet. Sobald die fertig ist, kann es losgehen“, sagt Klaus Arnolds, Leiter des Kerkener Bauamtes, über die Baumaßnahmen, die seitens der Gemeinde auch Baumpflanzungen, Straßenleuchten sowie die Schaffung 90 öffentlicher Stellplätze beinhalten.
Der Amtsleiter geht davon aus, dass die Baustraße im Juni befahrbar sein wird. Kurz darauf könnten demnach die Bagger anrollen. „Wir rechnen damit, dass die ersten Menschen dann im Sommer 2026 hier einziehen können“, so Arnolds, der auf den ohnehin schon stark befahrenen Zufahrtsstraßen wie der B9 kein zusätzliches Verkehrschaos erwartet. „Wir haben eine provisorische Baustellenzufahrt von der Kempener Landstraße zum Baugebiet einrichten und für drei Jahre genehmigen lassen. Die Zufahrt ist deutlich sichtbar. Der Lkw-Verkehr sollte kein Problem darstellen.“
Auf den 96 Grundstücken entstehen 85 Einfamilienhäuser – acht davon sind Doppelhäuser – und elf Mehrfamilienhäuser, wovon drei für den preisgebundenen Wohnungsbau, also den sogenannten bezahlbaren Wohnraum, vorgesehen sind. Die Grundstücke der Mehrfamilienhäuser wurden in einem freien Bieterverfahren vergeben, für die Vergabe der Grundstücke der Einfamilienhäuser wurde ein Punktesystem zurate gezogen. Mittlerweile sind alle 96 Grundstücke reserviert. Wer leer ausgegangen ist, darf sich aber zumindest noch ein kleines Fünkchen Hoffnung machen (siehe Box).
Insgesamt gab es 400 Bewerbungen für die Flächen im Neubaugebiet Aldekerk Süd II. Nach einer ersten Abfrage der Gemeinde blieben letztlich 150 Interessenten übrig, die dort bauen wollten. Doch wer sind nun die Menschen, die sich letztlich eines der begehrten Grundstücke sichern konnten?
Sie kommen aus verschiedenen Teilen Nordrhein-Westfalens und teilweise aus 100 Kilometern Entfernung. Neben 25 Kerkenern sind unter anderem Bauherren aus Köln, Mönchengladbach, Monheim und Dortmund dabei. „Wir haben eine gute Mischung des Klientels aus Familien mit Kindern und Alleinstehenden“, sagt Klaus Arnolds.
Nach aktuellem Stand ziehen insgesamt 55 Kinder mit ihren Eltern in Aldekerk Süd II ein, 36 davon kommen von außerhalb. Insbesondere die Zuziehenden sind wichtig für die Gemeinde, da die weiterführende Schule in Aldekerk aufgrund abnehmender Anmeldezahlen zuletzt ein wenig ins Schlingern geraten ist.
„Kurze Beine, kurze Wege: Wir gehen davon aus, dass der Schulstandort in Aldekerk für viele der zuziehenden Familien interessant ist“, sagt Bürgermeister Möcking. Die Schule am Rahmer Kirchweg ist vom Neubaugebiet in der Tat fußläufig zu erreichen. Und eine Kita gibt es in Aldekerk Süd II ja ohnehin schon. Aktuell werden in den provisorischen Containern 50 Kinder (dreigruppig) betreut. Sobald der endgültige Neubau steht, soll die Kita sogar viergruppig werden.
Nicht zuletzt erhofft sich die Gemeinde durch die Menschen, die neu nach Kerken ziehen, Zuwachs für die örtlichen Vereine sowie einen Schub für Gastronomie und Einzelhandel.
Quelle:
Rheinische Post Verlagsgesellschaft
Ausgabe Gelderland
Geldern, den 11. März 2025